Montag, 9. April 2007

Medikamentenabhängigkeit

Ein nicht nur für Ärzte interessanter Leitfaden zum Thema Medikamentenabhängigkeit ist jetzt von der Bundesärztekammer als Vorabversion ins Internet gestellt worden. Bundes�rztekammer - Medikamentenabhaengigkeit – die stille Sucht betrifft demnach 1,5 Millionen Menschen in Deutschland, jeder 6. Bundesbürger versucht mit Schlafmitteln, Beruhigungsmittel oder Schmerztabletten mindestens einmal in der Woche sein "Befinden" künstlich zu verbessern. Frauen sind dabei etwa doppelt so häufig medikamentenabhängig wie Männer.

Im Gegensatz zu den in der Öffentlichkeit anzutreffenden Voruteilen sind besonders frei verfügbare Schmerzmittel (Aceytylsalicylsäure, Paracetamol) in Kombination mit Coffein oder anderen Substanzen ein Problem. Daneben natürlich Benzodiazepine, die hauptsächlich in Schlafmitteln immer noch viel zu häufig und viel zu unspezifisch von Ärzten abgegeben werden. In den Leitlinien wird berechtigt kritisiert, dass die Nachverordnung häufig nicht mehr wirklich vom Arzt kontrolliert wird. Das Rezept wird vielmehr von der Sprechstundenhilfe schon fertig gemacht (oder die Betroffenen) machen Doktor-Hopping und fordern die Pillen bei verschiedenen Ärzten ein...

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