Montag, 17. September 2012

Neue Methoden der Brustkrebs-Früherkennung mit MR - Mammographie

Ist eine wirksame Brustkrebs-Vorsorge auch eine Frage des Geldbeutels bzw des Versichertenstatus ?

Während bisher neben der körperlichen Untersuchung (Abtasten der Brust) die Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust und dann eine sog. "konventionelle" Mammographie mit Röntgenstrahlen zur Suche nach auffälligen Veränderungen wie "Mikrokalk" verwendet wurde, kommt mit moderneren Kernspintromographen jetzt eine strahlungsfreie Untersuchungsmethode zum Screening, d.h. Früherkennung von Brustkrebs in hochspezialisierten Einrichtungen zunehmend auf.

Die MR-Mammographie (MRM) erweist sich in den bisher vorliegenden Studien bereits ab einer Tumorgrösse von 3 mm als sichere Aussagequelle und damit weit genauer als die bisher gebräuliche Mammographie. Dies zumindest wird auf einem akutellen MRM-Kongress in Jena jetzt vorgestellt.

Das Problem : Nur wenige Universitätszentren und einige sehr aktuell eingerichtete Radiologie-Praxen haben die hierfür erforderlichen Geräte der neuesten Generation. Und häufig werden mit Hinweis auf den Kosten-Nutzen-Aufwand diese Untersuchungen eben von den Gesetzlichen Kassen nicht übernommen.

Ob nun die MR-Mammographie sich als wirksames Screening-Verfahren wirklich durchsetzt, bleibt abzuwarten. Hier spielt ja nicht nur die Qualität der Geräte, sondern auch die der Untersucher eine Rolle. Nachteile und Vorteile des Verfahrens finde ich hier gut zusammengestellt.

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