Sonntag, 27. Januar 2008

Von Spätmenschen und Langschläfern

In einer Pressemitteilung über Schlafprobleme in der Winterzeit von Spätaufstehern = Spätmenschen oder Langschläfern in der Frankfurter Neue Presse Online habe ich gelesen, dass es sogar einen eigenen Verein für die Menschen mit einem verlagerten Schlafrhythmus gibt. Bei uns in Klinik haben ADHS-Patienten sehr häufig diese Problematik. Dabei scheinen sie weit schwieriger einen geregelten Rhythmus entwickeln zu können bzw. weit empfindlicher auf Veränderungen der Lichtverhältnisse beim Wechsel der Jahreszeiten zu reagieren. Bisher wird aber diese Form der Schlafstörung noch wenig beachtet. Wir haben dabei ganz gute Erfahrungen mit Melatonin bei Schlafproblemen gemacht, aber auch eine Lichttherapie kann hilfreich sein.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo,

ich bin ADS-Patient und habe ebenfalls die hier beschriebenen Probleme mit einem verschobenen Tag-Nacht-Rhythmus. Melatonin hat mir leider nicht geholfen. Es hat eher die ohnehin schon schlechte Schlafqualität leicht gemindert, selbst bei nur 1 mg (eine paradoxe Wirkung?). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit Mirtazapin 15 mg zur Nacht relativ gut schlafen konnte, mein Tag-Nacht-Rhythmus war dabei eigentlich normal. Leider hat die starke Benommenheit am Tag die ADS-Symptome verstärkt, so dass ich es nicht mehr nehme.
Ich dachte, diese Erfahrung könnte für Sie interessant sein, wie auch immer man das interpretieren mag.

Viele Grüße

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