Donnerstag, 1. Januar 2009

Medizin Fachbegriffe machen Angst

Gesundheit-Latein vom Arzt verursacht Ängste beim Patienten

Wenn ein Arzt nicht verstanden werden will, verwendet er Fachbegriffe. Das ist ein landläufiges Vorurteil, das vielleicht sogar stimmen mag. Weniger bewusst ist vielen Ärzten aber auch, dass Gesundheits-Fachbegriffe eben auch wiederum Ängste und Verunsicherung bei ihren Patienten hervorrufen wird.

Zu diesem eigentlich naheliegendem Schluss kommt jedenfalls eine Studie aus Ontario, die jeweils bei Studenten die Wirkung von bestimmten Fachtermini und Alltagssprache verglich. So macht es schon einen gewaltigen Unterschied, ob ein Arzt von Hyperhidrosis oder schlicht von starkem Schwitzen spricht. Während es für eher unbekanntere Begriffe (Alopezia areata = häufiger Haarausfall besonders bei Männern) schon deutliche Ängste gab, sind viele andere Fachbegriffe (etwa Hypertonus = Bluthochdruck) inzwischen auch bei "Laien" weiter verbreitet.

Besser für die psychische Gesundheit wäre es aber auf jeden Fall, wenn Ärzte lernen sich bei Gesundheitsinformationen verständlich auszudrücken.

1 Kommentar:

C. Müller hat gesagt…

Das habe ich auch in meiner Praxis erlebt. Gibr es einen Link zu der Studie? Viele Grüße aus Berlin,
Dr. med. C. Müller.

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