Mittwoch, 28. Februar 2007

Ritalin : Keine Gefahr für das Erbgut

Im Jahr 2005 löste eine kleine Studie Verunsicherung aus, da Erbgutveränderungen bei Behandlung mit Methylphenidat (Ritalin) postuliert wurden. Diese kleine in vitro-Untersuchung (d.h. an Zellen) war insofern merkwürdig, da bisher alle Untersuchungen gerade kein erhöhtes Krebsrisiko oder Veränderungen an Zellen bzw. Chromosomen ergaben, in der Untersuchung aber in allen Fällen eine Auffälligkeit bestand. Diese wissenschaftlichen Ergebnisse wurden von der Fachwelt angezweifelt.

Offenbar berechtigt : Eine Würzburger Arbeitsgruppe wiederholte die Untersuchung und konnte die Ergebnisse nicht bestätigen. Im Ärzteblatt wird kurz berichtet, dass kein erhöhtes Krebsrisiko bei der ADHS-Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ADHS-Medikamenten zu befürchten ist.

Immer wieder werden zwar Warnungen und Verunsicherungen in Hinblick auf die Medikation mit Methylphenidat geäußert, letztlich erweist sich diese Behandlungsoption im Verlauf von über 60 Jahren Praxiserfahrung aber als erstaunlich nebenwirkungsarm. Dennoch ist es wichtig, bestehende Ritalin Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen ernst zu nehmen

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